Teatro Verdi

Teatro Verdi

Teatro Verdi, seltenes Schmuckstück im Stil des 19. Jahrhunderts

Das kleine Stadttheater ist noch heute ein Unikum unter den Theatersälen, die im 19. Jahrhundert in der Romagna entstanden. Es wurde 1830 im früheren Ehrensaal der Burg eingeweiht und trug zunächst den Namen von Carlo Goldoni. Aber schon 1878 wurde es nach dem Entwurf des Architekten Giacomo Fabbri (1843–1905) aus Bertinoro umgebaut und erweitert, um es den modernen Theateraufführungen anzupassen. Dabei wurde auch der ursprüngliche Aufbau als Logentheater durch zwei Ränge ersetzt, die von schlanken gusseisernen Säulen gestützt werden. Mit der Ausmalung des Saals (die heute zum Teil verloren ist) wurde der Maler Paolo Bacchetti (1848-1886) aus Forlimpopoli beauftragt. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde der Saal für Kinoaufführungen umgebaut. Durch eine umfassende Restaurierung, die 1982 abgeschlossen wurde, wurde das kleine Theater wieder in seinen ursprünglichen Glanz versetzt. Heute erfüllt es die doppelte Funktion als Theater- und Kinosaal und ist en lebhafter Treffpunkt für die Stadtbevölkerung, denn hier finden zahlreiche Initiativen und Events der vielfältigen lokalen Vereine statt. Im Saal erinnert eine Gedenktafel an den berühmten Überfall des Briganten „Il Passatore“ mit seiner Bande in der Nacht vom 25. Januar 1851.

SB